Cloak- Das Anti-Social Social Network
Zwar nicht E-Commerce, aber trotzdem spannend: Die wohl sinnvollste Erfindung für sozial eher zurückhaltende Menschen – mit der App Cloack ist es möglich Bekannte und „Freunde“ vorsorglich zu meiden. Der Programmierer Brian Moore and Chris Baker (ehemaliger Creative Director von Buzzfeed) dachten sich wohl, wieso nutzt man nicht die Massen an Locationinfos, die mitteilungsbedürftige User auf Foursquare und Instagram teilen, um die etwas sozial Introvertierten vor einem Zusammentreffen zu warnen?
Einige kennen das vielleicht: In manchen Situationen möchte man einfach auf keine entfernten Bekanntschaften treffen, von denen man gerade noch so den Namen weiß, aber zwangsweise höflich smalltalken muss. Für einige (Kommunikationsbedürftige unter uns) ist es eine nette Abwechslung, für andere wiederum einfach unangenehme Zeitverschwendung. Mit Cloak ist es möglich sowohl situativ Bekannte zu meiden, weil man einfach an dem Ort niemandem bekanntes begegnen möchte, als auch individuell. Somit muss man nicht mehr ausversehen in einer Bar auf den Exfreund oder in der Saune auf den Chef treffen.
Natürlich müssen dafür die unliebsamen Bekanntschaften immer regelmäßig ihre Orte mitteilen. Aber selbst wenn nicht, vermindert Cloak zumindest das Risiko.
Für mich eine absolut nachvollziehbare App-Idee. Werde es ausprobieren und berichten.
Und für Extroverte immer noch als Locationinfo-App verwendbar.
Rather – No more Cat Content
Für Baker ist es übrigens nicht die erste „anti-soziale“ Investition: Er entwickelte Ende letzten Jahres die Chrome Extension Rather mit. Diese Browser-Erweiterung durchsucht mit Hilfe einer individuell gepflegten Black-List die Facebook und Twitter Beiträge und blockiert sie. Das heißt: Keine peinlichen Hochzeitsfotos. Keine Katzenvideos. Allerdings sind die Bewertungen in Deutschland nicht durchgängig positiv im Bezug auf die fehlerfreie Filterung.
Dennoch ein Versuch wert, meiner Meinung nach.